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Nachberichte – BIO.NRW im Endspurt eines ereignisreichen Cluster-Jahres!

B wie Baesweiler BioTec-Meeting, mehr als 100 Teilnehmer informierten sich zum Thema „DurchStarten in den Life Sciences“.

BIO wie BIO-Europe, NRW-Gemeinschaftsstand mit 15 Ausstellern in Kopenhagen

BIO wie BIO.NRW MEDICA-Forum, in Kooperation mit dem Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW zum Thema „Von der Idee zum Produkt in NRW- Von der Life Science-Forschung zur Innovation im Markt“.

D wie DIGITAL FUTUREcongress, BIO.NRW erstmalig auf der Anwender-Kongressmesse.

J wie jobvector career day, zahlreiche, auch internationale Besucher am BIO.NRW-Stand auf dem jobvector career day.

B wie Baesweiler BioTec-Meeting

Bereits zum 18. Mal luden die Baesweiler Biotechnologie- Unternehmen am vergangenen Freitag in das Internationale Technologie- und Service-Center (its) ein. Mehr als 100 Teilnehmer waren am Thema „DurchStarten in den Life Sciences“ interessiert, welches insbesondere auf Gründer und junge Unternehmen fokussierte. Dr. Bernward Garthoff, Clustermanager von BIO.NRW, der durch das Programm führte bat Prof. W. Linkens, Bürgermeister der Stadt Baesweiler und Geschäftsführer des its kurz die Historie des Centers Revue passieren zu lassen. Eine runde Geschichte, denn mit Gründung der its GmbH wuchs das Technologie-Center Schritt für Schritt und auch die jungen Unternehmen der ersten Stunden benötigten bald mehr Platz. In den knapp 30 Jahren haben ca. 100 Unternehmen nach ihrer Startphase und der Markteinführung ihrer Produkte das its wieder verlassen und sich im angrenzenden Gewerbegebiet ihre eigene Betriebsstätte errichtet.

Die erste Session im Vortragsprogramm war dem Thema „Gründung und Finanzierung“ gewidmet. Experten im Bereich Fördermittel und Finanzierung für Technologie-Start-Ups gaben vielfältige Hinweise, wo und wie man Kapital für innovative Geschäftsideen einwerben kann. Vertreter junger Unternehmen, von der aquila biolabs GmbH und der EVORION Biotechnologies GmbH, gaben dazu Einblick in ihre eigenen Erfahrungen mit wertvollen „Best Practice“-Tipps. Die zentrale „Take Home-Message“ dieser ersten Vortragsrunde war sicherlich: Finanziers investieren vor allem in das Unternehmer-Team und dessen überzeugende Darstellung, dass ihre Geschäftsidee marktfähig ist.

Im zweiten Teil des Vortragsprogramms standen „Regulatorik, Zulassung und Marktzugang“ im Mittelpunkt. Nach der Vorstellung des essentiellen Wissens zum Eintritt in einen regulierten Markt, stellte ein Vertreter der Matricel GmbH an realen Beispielen die praktische Umsetzung von regulatorischen Anforderungen dar. Auch hier zeigte sich, wie wertvoll die Erfahrungen etablierter Unternehmen für Gründer sind.

Das Medizintechnik-Start-Ups Medical Magnesium ließ das Auditorium an seiner regulatorischen Strategie für die Zulassung seiner Implantat-Produkte teilhaben. Das Ausgründungsvorhaben InnoMMT des Uniklinikums Düsseldorf, mit Expertise im Segment der Atemdiagnostik stellte vor, wie man sich schrittweise über die Etablierung unterschiedlicher Module in der Atemdiagnostik der Regulatorik einer komplexen Diagnostiklösung nähert.

Der Abschluss des Vortragsprogramms war betitelt mit „Lessons learnd aus 20 Jahren Biotech“. Der Referent, Herr Dr. Bracht, hat in seiner beruflichen Vergangenheit schon verschiedene Unternehmen gegründet, am ist Baesweiler begonnen und auch etablierte Unternehmen geführt. Er stellte am Beispiel der in diesem Jahr von ihm gegründeten Lindis Blood Care GmbH vor, in welchen Bereichen und wie er seinen Erfahrungsschatz für das neue Unternehmen nutzt. An diesen strategischen Überlegungen ließ er die Zuhörer teilhaben.

Erstmals in der Geschichte des Baesweiler BioTec-Meetings gab es in diesem Jahr nach der Mittagspause  eine Poster-Session. Ausgründungsvorhaben, Start-Ups, junge und auch etablierte Unternehmen hatten Gelegenheit, ihre Geschäftsidee bzw. ihr Produkt dem Auditorium und einem Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalens, Herrn Ministerialdirigenten Karl-Uwe Bütof vorzustellen. Ein bleibender Eindruck der vielfältigen und kreativen Start-Up-Szene in NRW.

BIO wie BIO-Europe

NRW-Gemeinschaftsstand im neuen Stand-Design auf der BIO-EUROPE® 2018 in Kopenhagen:

Jedes Jahr aufs Neue versammeln sich die Entscheidungsträger der europäischen Life Science Industrie für drei Tage unter dem Banner der BIO-EUROPE® (EBD Group) – in der Regel in einer deutschen Großstadt. Vom 5. bis 7. November 2018 fand die BIO-EUROPE® erstmalig in Kopenhagen und damit in einer europäischen Hauptstadt statt – und es wurde wieder ein Besucherrekord mit 4.351 Teilnehmern erreicht.

Wie schon im vergangenen Jahr, hat BIO.NRW zusammen mit NRW.International erneut den größten Gemeinschaftsstand auf der BIO-EUROPE® organisiert – mit insgesamt 15 Unternehmen, die jeweils ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Diese herausragende Gruppe von dynamischen und erfolgreichen Unternehmen reichte von startups bis hin zu „global playern“.

Die BIO-EUROPE® ist das größte europäische Life Science Partnering Event mit 26.092 one-to-one partnerings, 2.325 Unternehmen, 131 Aussteller und 60 Länder sind vertreten.

NRW.International und BIO.NRW möchten im kommenden Jahr auf der BIO-EUROPE Spring® (25.-27. März 2019) in der österreichischen Hauptstadt dort anknüpfen, wo das Cluster in Kopenhagen aufgehört hat: der Gemeinschaftsstand in komplett neuem Standdesign des Landes traf auf die Begeisterung der Aussteller. Die „kleinere“ BIO-EUROPE Spring® hat inzwischen eine Größenordnung erreicht, wo sich die „größere“ BIO-EUROPE® im Herbst erst vor einigen Jahren noch befand.

BIO wie BIO.NRW MEDICA-Forum

Die neunte Auflage des BIO.NRW MEDICA-Forums stand ganz im Zeichen „Von der Idee zum Produkt in NRW- Von der Life Science-Forschung zur Innovation im Markt“. Das Wissenschaftsforum wurde in diesem Jahr in Kooperation mit dem Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW präsentiert.

Die Life Science-Forschung ist eine wesentliche Basis für die Gründung von Technologie-Startups. Die Biotechnologie hat als klassische Querschnittstechnologie auf Innovationen in vielen Branchen einen Einfluss. Schon im Jahr 2012 formulierte Dr. Helge Braun, damals noch Staatsekretär im BMBF: „Biotech-KMUs sind der Antrieb des Innovationsmotors.“

Eine neue Statistik aus diesem Jahr, die von KPMG, einer der in Deutschland führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups und weiteren Partnern veröffentlicht wurde, zeigt, dass inzwischen 19% der Deutschen Startups ihren Hauptsitz in NRW haben. Damit ist NRW führend, was die Verteilung der Startups betrifft und liegt vor Berlin (15,8 %; https://de.statista.com).

Gute Gründe, einer Auswahl von Startups und jungen Unternehmen aus dem Bereich der Lebenswissenschaften in NRW eine Bühne auf der MEDICA, der weltweit größten Fachmesse für Medizin und Medizintechnik zu bieten. Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW präsentierte sich am 12. November 2018 das Ausgründungsvorhaben „Cherrykukess“ der Universitätsklinik Düsseldorf. Das interdisziplinär aufgestellte Team arbeitet an neuartigen, epigenetischen Wirkstoffen in der Krebstherapie.

Aus dem Biomedizinischen Technologiezentrum in Münster stellte Herr Dr. Schnekenburger eine geplante Ausgründung mit einem neuen optischen Verfahren vor, bei dem mittels Quantitativer Phasen-Kontrast-Mikrokopie in Zellen und Geweben relevante Strukturen ohne vorherige Markierung dargestellt werden können. Ein Weg in Richtung Digitale Pathologie, die die Zell- und Gewebediagnostik der Zukunft maßgeblich beeinflussen wird.

Die NUMAFERM GmbH, ein Spin off der Universität Düsseldorf, in 2017 gegründet. Das Unternehmen bietet nach einem neuartigen Verfahren biotechnologisch produzierte Peptide an, die sich für verschiedenste medizinische Anwendungen eignen. Peptide können in innovativen Therapien der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen.

Die Adhesys Medical GmbH aus Aachen wurde 2013 gegründet. Auf der Basis eines ursprünglichen Patents der Bayer AG führte Adhesys Medical die vorhandenen Entwicklungsansätze für innovative Produkten im Bereich Wundverschluss weiter. Inzwischen ist bereits ein Produkt zugelassen und weitere Zulassungen sind in der Vorbereitung. Im April 2017 wurde die Adhesys Medical GmbH vom Pharmaunternehmen Grünenthal übernommen, ist aber auf Basis einer partnerschaftlichen Kooperation als Einheit erhalten geblieben.

„UriCell“, ein Ausgründungsvorhaben des Universitätsklinikums Düsseldorf basiert auf der Gewinnung von humanen Stammzellen aus dem Urin. Diese Zellen eignen sich sowohl für individuelle Untersuchen, als auch für die Etablierung einer skalierbaren Plattformtechnologie zum Nachweis Nieren-toxischer Substanzen.

Das Auditorium MEDICA-Forums hatte Gelegenheit, allen Präsentatoren Fragen zum Projekt bzw. zur Geschäftsidee zu stellen. Abschließend wurden im Rahmen einer Diskussionsrunde Themen wie Chancen und Risiken einer innovativen Idee bzw. eines innovativen Produktes auf dem Weg zum Markt thematisiert. Die regen Diskussionen wurden nach Ende des Forums bei einer guten Tasse Kaffee am Gemeinschaftsstand weitergeführt.

D wie DIGITAL FUTUREcongress

In diesem Jahr beteiligte sich BIO.NRW erstmalig an dem DIGITAL FUTUREcongress am 08.11.2018 in Congress Center Essen.  Mit über 160 Ausstellern informierte auch BIO.NRW mit eigenem Stand, neben weiteren benachbarten Cluster, über 2.500 Besucher. Neben allgemeinen Fragen zum Thema Biotechnologie stieß insbesondere die Investoren-Plattform startups4.eu auf reges Interesse. Für BIO.NRW war es eine wertvolle Erfahrung dabei gewesen zu sein. Das Cluster wird sich an weiteren Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung beteiligen.

J wie jobvector career day

Hochqualifizierte Nachwuchskräfte für NRW – BIO.NRW auf dem jobvector career day:

Wie bereits in den vergangenen Jahren war das Team von BIO.NRW wieder mit einem Stand auf dem jobvector career day in Düsseldorf vertreten.
Als mehrfacher Testsieger unter den Spezialjobbörsen hat jobvector in Kooperation mit dem Stellenportal Naturejobs am 16. November den jährlichen Karrieretag in der Classic Remise veranstaltet. Mit dem Ziel hochqualifiziertes Personal anzuwerben, präsentierten sich neben Arbeitgebern weitere Institutionen, die zur erfolgreichen Besetzung vakanter Stellen für Ingenieure, Informatiker, Mediziner und Naturwissenschaftler beitragen. So konnte BIO.NRW wieder zahlreiche interessierte, darunter auch viele internationale Besucher gezielt zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Life Sciences informieren und für Nordrhein-Westfalen als attraktiven und zukunftsfähigen Life Science Industrie- und Wissenschaftsstandort werben.